Auch ohne Rezept: Der Sektorale Heilpraktiker ist der direkte Weg zur Physiotherapie

Wenn immer wieder der Rücken schmerzt, die Muskulatur ständig verspannt ist und die Gelenke sich einfach nicht mehr so gut bewegen lassen, dann wird es Zeit etwas zu tun, aktiv zu werden. Denn machen wir uns nichts vor: Probleme am Bewegungsapparat können zu starken Einschränkungen im Alltag führen und sollten so schnell wie möglich wieder behoben werden. Bei solchen Störungen verweisen Ärzte ihre Patienten häufig an Physiotherapeuten – das übliche Rezept für sechs Behandlungen. Aber es geht auch anders: Der Sektorale Heilpraktiker ist der direkte Weg zur Physiotherapie.

Durch die Zusatzqualifikation eines sektoralen Heilpraktikers (Physiotherapie) kann die Krankheitsdiagnose direkt vom Physiotherapeuten vorgenommen werden. Diagnose, Rezept und Therapie finden also unter einem Dach statt. Diese speziell ausgebildeten Therapeuten haben ihren Behandlungsschwerpunkt auf das gesamte Spektrum des Bewegungssystems gelegt.

Sie kennen sich sehr gut aus, wenn es um die Themen Gelenke, Muskeln, Knochen und Bänder geht. Aber auch im Bereich Bewegungsverhalten, Training und physikalischer Therapie sind sie Experten. Und keine Sorge: Ist die Befundlage unklar, wird ein Patient natürlich trotzdem zu einem Facharzt weiter geleitet, um so das Krankheitsbild weiter abzuklären. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich die Ursache für die aktuelle Problematik nicht auf das Bewegungssystem zurückführen lässt.

Das Netzwerk der Gelenk-Reha-Hannover steht dazu bereit, auch an der Stelle schnell und direkt zu helfen.

 

Zusatzqualifikation für staatlich anerkannte oder diplomierte Physiotherapeuten

Normalerweise sind Physiotherapeuten weisungsgebunden und dürfen nur nach ärztlicher Diagnose-Stellung und Anweisung arbeiten. Das bedeutet, bevor Patienten zum Physiotherapeuten gehen, müssen sie erst einen Arzt aufsuchen. Dort gibt es in der Regel lange Wartezeiten um einen Termin zu bekommen und dann ist es nicht zwingend gegeben, dass sie auch eine Heilmittelverordnung vom Arzt erhalten.

Seit 2009 ist es bundesweit möglich, physiotherapeutische Leistungen direkt und unbürokratisch in Anspruch zu nehmen. Dazu benötigen Therapeuten die Zusatz-Berufs-Ausbildung „Sektoraler Heilpraktiker für Physiotherapie“ oder „Heilpraktiker Physiotherapie“. Um diese Bezeichnung zu erlangen, müssen sie eine gesonderte Ausbildung durchlaufen, in der vor allem differenzialdiagnostischen Kompetenzen erlangt werden. Dabei geht es darum Erkrankungen mit ähnlicher oder sogar nahezu gleicher Symptomatik auszuschließen.

 

Der direkte Weg zum Physiotherapeuten

Ein Heilpraktiker für Physiotherapie muss in der Lage sein ganzheitlich zu untersuchen sowie schnell und direkt mit einer physiotherapeutischen Behandlung zu beginnen. Der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) sieht denn auch hierin einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zum Direktzugang für Physiotherapeuten. Und natürlich kann der Sektorale Heilpraktiker für Physiotherapie damit das zunehmend anschwellende Gesundheitssystem entlasten. Denn auf diese Weise haben Patienten mit eindeutigen Symptomen die Möglichkeit direkt ihren Physiotherapeuten zu konsultieren – und alles ganz ohne Rezept.

Übrigens: Die Behandlung wird durch eine Abrechnung über private Krankenversicherungen oder für Kassenpatienten über eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abgerechnet. Leistungen von Physiotherapeuten mit sektoraler Heilpraktiker-Erlaubnis unterliegen nämlich nicht einer amtlichen Gebührenordnung, die die Höhe der Vergütung außerhalb der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) verbindlich festlegt.

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